Diese rechtsvergleichende Arbeit zur Parteienfinanzierung erschließt für den deutschsprachigen Leser einen sensiblen Bereich der Demokratie Polens. Bei Betrachtung einer jungen Demokratie wie der polnischen lassen sich angesichts der nach 1989 vorgenommenen unterschiedlichen Versuche einer Neuordnung der Staatsorganisation bestimmte Regelungsmodelle wie in einer Art Reagenzglasanordnung beobachten. Dies fördert auch für ein vergleichsweise konsolidiertes System wie das deutsche neue Erkenntnisse zu Tage.
Die Parteienfinanzierung in Polen oszilliert zwischen Selbstversorgung und Vollalimentierung. Die vorliegende Arbeit stellt die Ursachen dieser Entwicklung dar, bewertet sie und zeigt die Auswirkungen für das Parteiensystem auf. Hieraus entwickelt der Autor Reformvorschläge für das polnische System der Parteienfinanzierung, die in ihrer Konsequenz deren Neustrukturierung zur Folge hätten und zeigt Reformmöglichkeiten für die deutsche Parteienfinanzierung auf.