Die Studie unternimmt am Beispiel des deutschsprachigen Exilromans zur Zeit des ‚Dritten Reichs‘ den Versuch, die Ästhetik des Komischen als Teil einer modernen Exilpoetik zu etablieren. Sie berücksichtigt dabei das gesamte Spektrum komischer Schreibformen von der Satire über den Humor bis hin zum Grotesken, zum Pikaresken und zum Witz. In drei historisch-systematischen Grundlagenkapiteln und drei Fallstudien zu Alfred Döblin, Veza Canetti und Albert Vigoleis Thelen erfolgt die Analyse der Funktionen, Potentiale und Grenzen dieser komisierenden Erzählverfahren. Der Band versteht sich als Beitrag zur Rehabilitierung der komischen Dimension der Exilliteratur bzw. überhaupt erst zur Kenntlichmachung des Komischen als ernstzunehmender Schreibstrategie im Exil.