Die 1997 erstmals erschienene Studie setzt sich empirisch-soziologisch mit der kirchlichen und standesamtlichen Hochzeit auseinander und geht der Frage nach, warum sich viele Partner gleich zweimal das Jawort geben. Welche Bedeutung haben die standesamtliche und die kirchliche Trauung zur Jahrtausendwende? Das Buch versucht anhand qualitativer Interviews eine Antwort zu geben.
Zusätzlich wird die historische Entwicklung der kirchlichen und standesamtlichen Hochzeit aufgezeigt sowie der Wandel im Phasenablaufprozess bis zur Trauung beleuchtet. Die Studie weist nach, dass Anlass der Entscheidung zur Ehe überwiegend der Kinderwunsch oder die Schwangerschaft ist. Die Hochzeit, vor allem die kirchliche, stellt somit ein „rite de passage“ im Hinblick auf die Elternschaft und gleichzeitig ein „rite de confirmation“ zum Partner dar. Ausführlich wird auch auf die verschiedensten Entscheidungsgründe für eine kirchliche Hochzeit und auf ihre Wirkung auf das Brautpaar eingegangen.
Die Ergebnisse der Studie geben einen nach wie vor relevanten, einzigartigen Einblick in das Ritual der Hochzeit und sind nun in der zweiten Auflage wieder erhältlich.