Die »Oevelgönner Ausgabe« der Werke von Peter Rühmkorf startet mit den originellen literaturkritischen Essays des jungen Rühmkorf.

Als erster Band der »Oevelgönner Ausgabe« erscheint ein Band mit allen frühen literaturkritischen Texten von 1953 bis 1962, u. a. aus der von Rühmkorf zusammen mit Werner Riegel herausgegebenen hektographierten Zeitschrift »Zwischen den Kriegen«. Später arbeitet Rühmkorf für den »Studentenkurier« und dessen Nachfolgeblatt »konkret«.
Seit den frühen 1950er Jahren hat Peter Rühmkorf – pointiert bis aggressiv, aber immer originell – Texte zur Literatur seiner Zeit, zu Vorgängern und Kollegen geschrieben. Er zeigt sich hier als ein junger Kritiker und Künstler, der sich Gehör verschafft und Anklage erhebt gegen die »Literaturbüttel, Mäkler, Prüdler, Nörgelinge, Schwatzkes«. So entwickelt er in Auseinandersetzung mit dem Literaturbetrieb von Anfang an seinen sehr eigenen und eindrucksvollen Stil.
Band 12 der »Oevelgönner Ausgabe« umfasst auch die Monographie »Wolfgang Borchert in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten«, inklusive der faksimilierten Wiedergabe aller Abbildungsseiten der Monographie, und versammelt zum ersten Mal die polemische und gelehrte Reihe »Leslie Meiers Lyrik-Schlachthof«, in der Peter Rühmkorf die deutschsprachige Gegenwartslyrik seiner Zeit unerschrocken mustert und analysiert. Dazu kommen Texte zu Gottfried Benn, Hans Henny Jahnn, Arno Schmidt, Hans Magnus Enzensberger, Kurt Tucholsky u. v. a. m.