Dass seine Mutter Wilhelmina hieß und nicht Stiene oder Stiena, wie alle Welt sie nannte, erfuhr Josef Büscher erst als Jugendlicher – es sind solche Details, die seine Erinnerungen an die 20er-Jahre zu einem lebendigen Stück Sozialgeschichte des Ruhrgebiets machen. Es geht um das Leben der Bergleute in Klosterhardt und Eisenheim im heutigen Oberhausen: Hier die aus dem Münsterland zugezogenen Bauernkinder, die auf den Höfen nichts mehr zu beißen hatten, dort die Einwanderer aus Polen und Masuren. Hier die Katholiken, dort die Protestanten. Hier die Kommunisten, dort erste Nazis: Alles aus den Blicken eines Kindes, das über die Erwachsenen oft nur den Kopf schütteln kann.