„Kosmopolitische Demokratie“ ist ein Schlagwort, das vor ca. drei Jahrzehnten in England (Archibugi, Giddens, Held), Deutschland (Beck) und Amerika (Benhabib) aufgekommen ist. Es war eine Reaktion auf Phänomene der Globalisierung und es war verbunden mit dem Versuch, der Sozialdemokratie eine neue Orientierung „jenseits von links und rechts“ (Giddens) zu verschaffen. Der Sammelband untersucht die Geschichte des Kosmopolitismus von seinen Anfängen in der Antike über Renaissance und Aufklärung bis zur Gegenwart. Politikwissenschaftler und Philosophen aus Deutschland, Frankreich und verschiedenen Ländern Südosteuropas überprüfen die Tragfähigkeit des Konzepts „kosmopolitische Demokratie“, mit dem der Kosmopolitismus in ein neues Stadium tritt.