Oft besteht der Wunsch, die entdeckten Relikte an ihrem Fundort zu präsentieren, um den modernen Bau in der Geschichte des Ortes zu verankern. In diesem Band wird der Frage nachgegangen, wie mit dem Gegensatz zwischen rastlosem Massenverkehr und musealer Präsentation bei Planung und Nutzung der U-Bahnhöfe umgegangen wird und welche Qualitäten des Verweilens dort erzeugt werden.

Archäologinnen und Archäologen aus verschiedenen Großstädten Europas stellen Beispiele für die Präsentation der Denkmäler in U-Bahn-Bauten vor und berichten von den Begleitumständen, die zu den heute sichtbaren Ergebnissen geführt haben. Dabei spielen auch Aspekte der Konzeption, Gestaltung, Wirkung und Ästhetik von U-Bahnhöfen sowie Zwänge bei Planungs- und Verwaltungsvorgängen eine wichtige Rolle.