Nach der Finanzkrise von 2008 herrschte Einigkeit darüber, dass der Finanzsektor stabiler werden muss und soziale und ökologische Folgen seines Handels nicht länger außer Acht lassen darf. Geändert hat sich seitdem viel zu wenig. Die Maxime des schnellen Gewinns regiert weiter und Greenwashing ist an der Tagesordnung. Trotz neuer Offenlegungs- und Berichtspflichten ist das Gebaren von Banken, Versicherern und Vermögensverwaltern weiter Teil des Problems und meist nicht zukunftstauglich. Es fehlen grundlegende Weichenstellungen und politische Instrumente mit direkter Lenkungswirkung. Ein neuer Anlauf zur Finanzmarktregulierung ist nötig – und möglich.