Zentraler Bestandteil der Erinnerungsdiskurse zum Ersten Weltkrieg sind jene Romane, Gedichte oder – historisch besonders wirkmächtig – Theaterstücke, die sich mit dem Kriegsgeschehen und dessen Auswirkungen auseinandersetzen. Der Band konzentriert sich auf die Verarbeitung des Kriegsgeschehens im deutschsprachigen und australischen Drama, weil dem Ersten Weltkrieg eine vergleichbar große Relevanz im jeweiligen Identitätsdiskurs zukommt, er aber gleichzeitig eine ganz unterschiedliche Akzentuierung erfährt. Die Weltkriegsdramatik erscheint vor diesem Hintergrund als idealer Gegenstand transnationaler komparatistischer Studien.