Rund zehn Prozent der Treibhausgase in Logistiknetzwerken entstehen aufgrund von Lager- oder Umschlagprozessen. In dieser wissenschaftlichen Arbeit wird eine Methode vorstellt, welche die Anforderungen des internationalen Treibhausgas-Protokoll-Standards erstmals für Logistikimmobilien spezifiziert. Die Integration der Berechnungsergebnisse in übergeordnete Umwelt- und Klimaschutzaktivitäten von Logistikunternehmen wird eingehend beschrieben (z. B. in GRI-Nachhaltigkeitsberichterstattung, in Umweltmanagementsysteme ISO 14001 und EMAS oder in CO2-Bilanzen nach DIN EN 16258). Gemäß einem ganzheitlichen Verständnis zu Emissionsquellen deckt die Methode die Bereiche Scope-1 bis Scope-3 ab und nimmt Bezug auf die Verbrauchspositionen Energie, Materialien und Abfälle, die auf dem Betriebshof sowie innerhalb von Gebäuden resultieren. Die Methode richtet sich an Manager und Betreiber von Logistikimmobilien als zukünftige Anwender.