Der Band ist das Ergebnis eines internationalen Workshops, bei dem Wissenschaftler aus mehreren Disziplinen weniger bekannte Aspekte des Ideenaustauschen über den Atlantik untersucht haben. Im 19. Jahrhundert haben viele amerikanische Universitätsabsolventen aus den Human-/Geistes,Sozial- und Naturwissenschaften sowie aus der Medizin, die die Fortschritte in diesen Fächern in Europa schätzten und eine Wahlverwandtschaft mit ihren europäischen Kollegen registrierten, verbrachten an den Hochschulen und Spitälern im deutschsprachigen Raum und versuchten dann das amerikanische Bildungssystem nach den transatlantischen Mustern zu reformieren. Amerikanische Institutionen beschäftigten auch gerne Wissenschaftler aus Europa. Der Sammelband beschreibt auch neue politische Bindungen nach dem Abbruch früherer Beziehungen und analysiert die Entwicklung einer transatlantischen Friedensbewegung in der Zeit des Kalten Krieges. Er skizziert auch den Einfluss der kontinentaleuropäischen Philosophie sowie von einzelnen Persönlichkeit wie Ludwig Wittgenstein in den USA und Kanada und untersucht ebenso umgekehrt die Vermittlung neuer philosophischer Subdisziplinen [wie der Filmphilosophie] von den USA an Mitteleuropa.