Rebekka Streck rekonstruiert in ihrer ethnografischen Studie Interaktionen an Orten offener Drogenarbeit. Sie analysiert das strategische Handeln der Nutzer_innen sowie die Arbeit, die es bedarf, sich sozialarbeiterische Angebote anzueignen.

Situationen Sozialer Arbeit werden maßgeblich durch das Handeln der Nutzer_innen bestimmt. Sie beeinflussen durch ihre subjektiven Relevanzsetzungen und situativen Entscheidungen das sozialarbeiterische Geschehen. Zugleich bestimmt die institutionelle (An)Ordnung Sozialer Arbeit die Interaktionen der Akteur_innen. Rebekka Streck rekonstruiert in ihrer ethnografischen Studie diese situativen Dynamiken im Feld der offenen Drogenarbeit. Es zeigt sich, dass auch in diesem niedrigschwelligen Handlungsfeld Nutzer_innen vor Herausforderungen gestellt sind, die sie situativ höchst eigenwillig bearbeiten.