Die Erzählung von ‚Flos und Blankeflos‘ ist mit fünf Handschriften das mit Abstand am besten überlieferte volkssprachige Werk der gesamten mittelniederdeutschen erzählenden Literatur. Gleichwohl hat sie in der Forschung bislang nur wenig Beachtung gefunden. Die mit Übersetzung und Kommentar versehene textnahe Edition, die auch weitere fragmentarische Versionen berücksichtigt (maasländischer ‚Trierer Floyris‘, ripuarischer ‚Flors inde Blanzeflors‘), erlaubt es Studierenden wie Forschenden, sich mit der mittelniederdeutschen Fassung sowie den genannten Fragmenten im Umfeld weiterer deutscher, aber auch europäischer Versionen auseinanderzusetzen.