Das religiöse Sinnangebot einer letzten Verankerung in Gott, in einem Leben nach dem Tod, scheint heutzutage gegenüber der Faszination des Diesseits, dem Leben im Hier und Jetzt zu verblassen. Das Buch ergründet diese geistige Atmosphäre unserer Gegenwart und tritt dazu in einen Dialog mit den Denkern Yuval Noah Harari (»Homo Deus«) und Hartmut Rosa (»Resonanz«), deren Utopien ein großes Echo gefunden haben. Der Autor zeigt, wie der Glaube dabei eine neue Sprache finden kann: als Einladung an die menschliche Sehnsucht nach tiefer Vitalität, Lebensfreude und Lebenszugewandtheit, sich selbst auch in den Grenzerfahrungen von Scheitern, Krankheit und Tod zu vertrauen.