»Wer mein Schweigen nicht annimmt, dem habe ich nichts zu sagen«. Eine Wiederentdeckung.

Für Gottfried Benn zählte Wolfgang Bächler (1925-2007) zu den wenigen jungen Lyrikern, an deren Fortkommen er glaubte. Thomas Mann, Günter Eich, Heinrich Böll und Peter Huchel äußerten sich ähnlich positiv. Bächler war jüngstes Gründungsmitglied der Gruppe 47 und blieb doch im literarischen Leben ein Außenseiter. Die Geschichte der deutschen Nachkriegslyrik aber hat er seit seinem Debütband »Die Zisterne« von 1950 deutlich geprägt. Später zeichnete Bächler seine Träume auf und veröffentlichte kleinere Prosastücke, bevor er fast verstummte. Trotz prominenter Freunde und Fürsprecher drohte er in Vergessenheit zu geraten.
Der Band bietet neben bisher unveröffentlichten frühen Texten von Wolfgang Bächler erstmals grundlegende wissenschaftliche Analysen zu seinem Leben und Werk, Gedichtinterpretationen sowie eine umfangreiche Bibliografie der Arbeiten von und über Wolfgang Bächler.