Die gesellschaftliche Relevanz der Universitäten wird wieder steigen, wenn sie ihr (vergessenes) „Menschenbild der Selbstständigkeit“ in den Wettbewerb gegen die Idee des Silicon Valley von der „Gestaltung von Menschen“ einbringen.Ausgehend von der These, dass die gesellschaftliche Relevanz der Universitäten abhängt von ihrem Bekenntnis zu einem „Menschenbild der Selbstständigkeit“, geht es in dem Band um die Entwick-lungsmöglichkeiten der Universitäten und deren Hindernisse im „neuen“ (Lehr- und Lern-)Raum vor dem Hintergrund der Möglichkeiten, die das Internet bietet. Welche neuartigen Rezeptions-, Bewertungs- und Produktionspraktiken entstehen durch die digitale Transformation der Wissenschaft? Gefährdet die digitale Transformation die Autonomie von Universitäten? Welche Art Hochschulmanagement ist für die Autonomie in der digitalen Transformation erforderlich? Oder liegt die Zukunft der Universitäten eher im Festhalten an „geistigen Entschleunigungsoasen“ als kreativen Orten jenseits aller Digitalisierung?