Einrichtungen der frühkindlichen Bildung/Kindertagesbetreuung stehen zunehmend im öffentlichen Fokus. Der Ausbau gesetzlich garantierter Betreuungsplätze, ein Mangel an qualifizierten Mitarbeiter*innen sowie die zunehmende Vernetzung im Sozialraum stellen diese Form sozialer Dienste und ,Hilfen für Alle‘ vor, in Teilen betriebswirtschaftlich imprägnierte Herausforderungen, die – in Summe – kaum zu bewältigen scheinen.  Wie gehen die (steuernden) Akteure - Träger, Einrichtungsleitungen und Teams - unter Berücksichtigung der spezifischen Organisationsformen und (professionellen) -kulturen in der Kindertagesbetreuung mit diesen Anforderungen um? Welche Rolle spielen Organisationsentwicklungsansätze wirtschaftswissenschaftlicher Provenienz? Inwieweit lassen sich zunehmend heterogene Teams, Betreuungs- und gleichzeitiger Bildungsauftrag sowie immer diverser werdende Stakeholder (Erziehungsberechtigte bzw. Familien, Grundschulen, Quartiersentwicklung) in Einklang bringen? Auf Basis empirischer Befunde sowie theoriebasierter Überlegungen werden im vorliegenden Band auch Handlungsbedarfe identifiziert und Strategien der Organisationsentwicklung auf ihre feldspezfische Belastbarkeit hin überprüft.