Otto Jakob (*1951) ist ein international renommierter Schmuckkünstler – und auch einer der ungewöhnlichsten. Nach seinem Malereistudium bei Georg Baselitz entschied er sich für die Goldschmiedekunst und lernte als Autodidakt, althergebrachte Techniken mit zeitgenössischen Inhalten zu kreuzen. Seine Kunststücke sind detailverliebt und erzählen stets eine Geschichte, statt nur zu gefallen. Jakobs Einflüsse sind mannigfaltig: Natur, Religion, Kunst und Kulturgeschichte. So sind die Quallen-Ohrringe, Medusae, von Ernst Haeckels Lithografien inspiriert. Für den Cyphostemma-Ohrschmuck fertigte Jakob Naturabgüsse von den Blättern einer seltenen somalischen Pflanze; die spannendsten Insektenarten seiner privaten Wunderkammer standen Modell für die Käfer-Ohrringe.

Der Band eröffnet  Jakobs Schaffenskosmos und zeigt wichtige Leitmotive seines Werks auf. Die Quellen seiner Inspiration werden seinen Arbeiten gegenübergestellt und erläutern die Formensprache seiner magischen Stücke.