Das Sonett konstituiert in seiner langen Geschichte immer wieder soziale Räume für spezifische Gemeinschaften – zwischen Lebenden, aber auch über die Jahrhunderte hinweg mit historischen Personen. Während das Sonett häufig als poetologische Gattung im Vordergrund steht, profiliert dieser Band die vielfältige „soziale Referentialität“ des Sonetts – seine kommunikative Bindungskraft – und setzt diese ins Verhältnis zu intertextuellen, intermedialen und autoreferentiellen Bezügen. Gattungstheoretische Überlegungen gehen dabei Hand in Hand mit exemplarischen Interpretationen. Mit Beiträgen von Annette Gerok-Reiter, Andreas Kablitz, Joachim Knape, Hans-Georg Kemper, Bernhard Greiner, Michael Maurer, Gertrud Maria Rösch, Helmuth Mojem, Ralph Häfner, Cornelia Ortlieb, Friedrich Vollhardt, Jörg Robert, Katharina Grätz, Helmuth Kiesel, Monika Schmitz-Emans und Jürgen Wertheimer.