§ 181 BGB gilt als eine der problemträchtigsten Vorschriften des BGB bei der Vertretung im Gesellschaftsrecht. Die Handhabbarkeit der Vorschrift bereitet in der Praxis aufgrund der vielschichtigen Konstellationen im Kapitalgesellschaftsrecht besondere Schwierigkeiten. Vor diesem Hintergrund unterzieht der Autor alle wesentlichen Rechtsfragen im Zusammenhang mit § 181 BGB bei der organschaftlichen Vertretung von Kapitalgesellschaften einer aktuellen Prüfung, arbeitet die entstehenden Problembereiche unter Berücksichtigung von Rechtsprechung und Schrifttum systematisch auf und entwickelt praxisgerechte Lösungsansätze. Zusätzlich werden Auswirkungen auf die gesellschaftsrechtliche Praxis sowie bestehende Defizite der Vorschrift aufgezeigt. In abschließenden Reformüberlegungen wird zudem als möglicher Reformansatz die Abschwächung der Rechtsfolge des § 181 BGB von der schwebenden Unwirksamkeit zur Anfechtbarkeit identifiziert.