Wohnungsdesorganisation wird im öffentlichen und häufig auch im fachlichen Diskurs primär stigmatisierend als sogenanntes Messie-Syndrom gedeutet. Das vorliegende Buch fokussiert das Phänomen aus der Subjektperspektive. Auf der Basis biographisch-narrativer Interviews werden biographische Sinnkonstruktionen des aktiven und passiven (An-)Sammelns rekonstruiert und Bewältigungsverhalten analysiert. Die drei ausführlich dargestellten Fallrekonstruktionen geben vertiefte Einblicke in biographische Lebensverläufe und zeigen zudem zentrale narrationsanalytische Auswertungsschritte auf.