Seit der Einführung der amtlichen Kategorie „Menschen mit Migrationshintergrund“ ist klar, dass fast jeder Fünfte in Deutschland selbst oder ein Elternteil grenzüberschreitende Migrationserfahrungen hat. Was folgt daraus? Wie steht es um die politischen Teilhabechancen dieser Personen? Spielt nicht nur Migration, sondern auch das Geschlecht eine Rolle?
Der Band liefert hierzu neue Befunde und geht dabei von einer intersektionalen Perspektive aus. Vorgestellt werden quantitative und qualitative Forschungsergebnisse zur politischen Partizipation und Repräsentation von Migrant_innen in Deutschland. Analysiert und diskutiert werden Barrieren und Chancen politischer Teilhabe mit Blick auf die kommunale Ebene. Im Fokus stehen Stadtparlamente, Ausländerbeiräte bzw. Integrationsräte. Gefragt wird nach den Ursachen und Folgen von Repräsentationsdefiziten, politischer Sozialisation und Karrierechancen sowie Wegen gleichberechtigter politischer Partizipation.