1946 gegründet, begleitet die Zeitschrift Frankfurter Hefte bis heute die politischen Debatten der Bundesrepublik – seit 1985 als Teil der Neuen Gesellschaft/Frankfurter Hefte. Die Chefredakteure und Herausgeber, darunter Eugen Kogon und Walter Dirks, Willy Brandt und Peter Glotz, haben es stets verstanden, renommierte internationale und deutsche Autor*innen aus Politik, Wissenschaft, Gewerkschaften und Journalismus zu gewinnen. Drei Bände versammeln nun, nach thematischen Schwerpunkten gegliedert, herausragende Beiträge der letzten Jahrzehnte. Band 2 widmet sich den Themen Migration und Integration. Nach dem 2. Weltkrieg gab es in Deutschland aus unterschiedlichem Anlass mehrfach die Erfahrung verdichteter Immigration: Vertreibung und Massenflucht in der Nachkriegszeit, die intensiv angeworbenen "Gastarbeiter" des Wirtschaftswunders in den 60er Jahren, der Ortswechsel vieler Ostdeutscher nach der Wiedervereinigung und aktuell die Flüchtlinge und Migranten der Globalisierung und ihrer Krisen. Die Texte aus allen vier Zeitabschnitten erlauben in ihren Ähnlichkeiten und Unterschieden aufschlussreiche Vergleiche.
MIt Beiträgen von Klaus J. Bade, Philippe Bernard, Michael Bröning, Tanja Busse, Paul Collier, Kurt Graulich, Marianne Haase, Bodo Hager, Harald Hohmann, Gudrun Jakubeit, Herbert Leuninger, Marianello Marianelli, Ursula Mehrländer, Richard Meng, Thomas Meyer, Robert Miles, Herfried Münkler, Rupert Neudeck, Manfred Nitsch, Jochen Oltmer, Armin Pfahl-Traughber, Ludger Pries, Nora Räthzel, Klaus Rave, Paul Scheffer, Klaus-Jürgen Scherer, Ute Schmidt, Kerstin Schneider, Hubertus Schröer, Michael Selbmann, Valentin Siebrecht, Ansgar Skriver, Pater Paulus Sladek, Ilse Staff und Fritz Wandel.