Der politische Rechtsruck in Deutschland und Europa verweist auf gesellschaftliche Fehlentwicklungen, die sich vor allem in wachsenden gesellschaftlichen Ungleichheiten, Ungerechtigkeiten und der Aushöhlung der Demokratie manifestieren. Aus vielfältigen, kritischen Perspektiven beleuchten die BeiträgerInnen des vorliegenden Bandes aktuelle Phänomene der gesellschaftlichen Spaltung jenseits des medialen und akademischen Mainstreams. Ihre detaillierten Analysen zeigen auf, wie die politische Rechtsbewegung die zunehmende Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich, in politische Klasse und Bevölkerung sowie zwischen Lohnarbeit und Kapital verdeckt, indem die Erfahrungen von gesellschaftlicher Ungleichheit und Ungerechtigkeit den »Fremden« zur Last gelegt werden, die den Einheimischen vorgeblich das wegnehmen, was ihnen bereits vorher fehlte.

Mit Beiträgen von Christoph Bialluch, Gerd Bosbach, Klaus-Jürgen Bruder, Almuth Bruder-Bezzel, Christoph Butterwegge, Christian Dewanger, Boris Friele, Mark Galliker, Ulrich Gellermann, Regina Girod, Natalie Grimm, Kathrin Groninger, Gerhard Hanloser, Lutz Hausstein, Mihaela Iclodean, Andreas Kemper, Hermann Klenner, Carina López Uribe, Anton Perzy, Georg Rammer, Werner Rügemer, Ulrich Schneider, Rudolf Stumberger, Magda von Garrel, Friedrich Voßkühler, Timo Werkhofer, Wolf Wetzel und Raina Zimmering