Cristina Müller-Burmeister entwickelt ein Konzeptionsmodell für wesentliche Lageberichtskomponenten zur Durchführung einer normativen und empirischen Inhaltsanalyse. Dazu verbindet sie kommunikationstheoretische Forschungsansätze mit den Rechnungslegungs- und Prüfungsnormen, wie dem DRS 20 und dem IDW PS 350 n.F. Die Ergebnisse legen nahe, dass Unternehmen sich mit dem Grundsatz ordnungsmäßiger Lageberichterstattung (GoL) Wesentlichkeit durch einen standardisierten Prozess auseinandersetzen sollten, der neben den eigenen steuerungsrelevanten Informationen auch die entscheidungsnützlichen Informationsbedürfnisse der Stakeholder berücksichtigen sollte. Darüber hinaus zeigt die Autorin Entwicklungsschritte für eine Harmonisierung der internationalen Lageberichterstattung und ihrer Prüfung auf, die u.a. das Integrated Reporting umfassen.