Der islamische Prophet Muhammad ist einst mit einem theologischen Programm in theokratischer Gestalt angetreten. Da der Koran Christen und Juden vielfach anspricht und zu Stellungnahmen auffordert, ist eine theologische Antwort legitim und notwendig. Der vorliegende Band behandelt unter Einbeziehung aktueller islamwissenschaftlicher Erkenntnisse die Quellen des Korans, die Grundzüge seines Verhältnisses zum Judentum und sein Jesusbild. Daraus ergeben sich sowohl eine realistische Bewertung des Islam als auch Impulse für ein christliches Selbstverständnis. Das 4. Kapitel stellt die weithin unbekannten Sichtweisen des jüdischen Philosophen Franz Rosenzweig und des Theologen Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. auf den Islam hin vor – als entscheidende Orientierungshilfe jenseits von Unterwerfung.