Wiederholt weist Goethe darauf hin: „Wie in Rom außer den Römern noch ein Volk von Statuen war, so ist außer dieser realen Welt noch eine Welt des Wahns, viel mächtiger beinahe, in der die meisten leben.“ Was der Dichter in dieser erregenden Erkenntnis anspricht, erfährt man täglich in der Welt des Geschriebenen; ihre Bedeutung ist unabsehbar und nicht zu überschätzen. Dabei gilt es zu bedenken, daß die bedingungslose Unterscheidung zwischen Wirklichkeit und Unwirklichkeit nicht nur fragwürdig ist, vielmehr weder der Welt um uns noch derjenigen in uns gerecht zu werden weiß.