Das Offene und Unvorhersehbare ist im Unterricht allgegenwärtig und lässt sich ungeachtet aller Planungsbestrebungen weder restlos kontrollieren noch eliminieren. Ausgehend vom Verständnis des Klassengeschehens als sozialer und dynamischer Vorgang richtet die Autorin den Fokus auf die kontingenten, situativen und prozesshaften Aspekte des Unterrichtens sowie auf die improvisatorisch-kreativen Elemente des pädagogischen Könnens. Damit rückt sie das handlungsleitende, praktische Wissen der LehrerInnen in den Vordergrund und leistet eine praxistheoretische Bereicherung des schulpädagogischen Fachdiskurses.