„Die Kiste war nicht schwer. Ich hielt sie in meinen Händen, sie fühlte sich wie ein Geschenk an. Nun stand sie vor mir auf dem Tisch. Ich wartete einen Moment und ordnete meine Gedanken. Was würde ich darin wohl finden? Tagebücher aus dem letzten Jahrhundert, hatte mir die Kuratorin erzählt.“
Bei ihrer Forschungsarbeit im Museum stößt die Studentin auf zwei Tagebücher eines jungen Mannes. Davon in den Bann gezogen macht sie sich auf die Suche nach seiner Geschichte. Im Sommer 1914 schreibt Friedrich sein erstes Tagebuch. Er reist in die Schweiz.
Zeitgleich beginnt ihre eigene Reise, im Hier und Jetzt, sie verwebt sie mit Friedrichs Welt.
„Friedrich begann seinen Rucksack zu packen. Ein wenig Wäsche, ein Hemd, eine zweite Hose und einen Pullover legte er auf sein Bett, daneben das Waschzeug. Viel brauchte er nicht, er sah sich bereits in Uniform.“
1915 auf dem Weg zur Front, als Soldat im Ersten Weltkrieg.