Jan Wittmann zeigt anhand der Texte Der zerbrochne Krug von Heinrich von Kleist, Der Prozess von Franz Kafka und Corpus Delicti von Juli Zeh, dass die literarischen Welten im Hinblick auf das Handeln der Richter den hierum kreisenden juristischen Diskurs spiegeln, vertiefen und mit alternativen Kausalverläufen verbinden. Erstmalig wird in einer literatur- und rechtshistorischen Studie die Wandlung der Richterfigur im Kontext der Genese des zeitgenössischen Strafprozessrechts untersucht.