Wetter und Klima sind auf der Erde allumfassend und unentrinnbar. Sie sind gesellschaftlich allein deshalb in höchstem Maße relevant, da wir andauernd von ihnen betroffen und zum Teil sogar bedroht sind.
Spätestens seit den 1980er-Jahren ist der Klimawandel Teil unseres kollektiven Bewusstseins, und trotz wissenschaftlicher Forschung und politischer Anstrengungen ist das Problem weit davon entfernt, gelöst zu sein. Das Buch bietet einen experimentellen und interdisziplinären Zugang zum Thema. Neben der wissenschaftlichen Erfassung von Wetter- und Klimadaten, der Geschichte der Meteorologie und dem Problem der Vorhersage spielen auch die kulturelle Perspektive auf das Wetter und seine künstlerische Rezeption eine Rolle.
So zeigt das Buch einerseits die staunende, um Bedeutungszuschreibung bemühte oder auch ästhetisierende Auseinandersetzung des Menschen mit dem Phänomen Wetter, und zwar in bildender Kunst, Alltagskultur und Religion. Andererseits untersucht es die Bemühungen um eine wissenschaftliche Vermessung, Analyse und Simulation des Phänomens, die dazu dienen, Wetter- und Klimaereignisse vorherzusagen oder gar kontrollieren zu können.