Das Jahr 1810 hat gerade begonnen, als ein heftiger Schneesturm das nördliche Schweden und Finnland trifft. Der Winter ist diesmal hart und langandauernd. Die Narben der Erinnerung an den Krieg mit Russland, der vor einem halben Jahr endlich zu Ende war, sind noch nicht geheilt. Immer wieder werden Überfälle von Russen auf schwedische Höfe und Dörfer verübt, um Nahrungsmittel zu rauben. Solange der Torne Älv noch gefroren ist, bietet er den Russen eine bequeme Möglichkeit der Grenzüberquerung mitsamt ihren Pferdeschlitten. Es ist noch kein wirklicher Frieden. In einer düsteren Winternacht auf einem Bauernhof an der Grenze zwischen Schweden und Finnland wird Kajsa geboren. Ihr Heranwachsen ist geprägt vom Schicksal der Großfamilie und vom rauen Klima des Landes. Doch der Hof ist Kajsas Heimat – und lange Zeit wünscht das Mädchen sich, ihn nie verlassen zu müssen …