Dieses Buch porträtiert erstmals die Künstlerfamilie Righini-Fries, die das Schweizer Kulturleben während über 100 Jahren in einmaliger Weise geprägt hat, durch eigenes Kunstschaffen ebenso wie durch ihr kulturpolitisches Engagement: Sigismund Righini (1870–1937), ein Netzwerker mit imposanter Barttracht, der mit Hodler und Amiet wetteiferte und ein fulminantes Spätwerk hinterliess, gegen dessen kämpferische Forderungen zum Wohl der Künstler sich auch Bundesräte nicht verwehren konnten und der als charismatischer Kurator das Hängen als alchemistischen Akt zelebrierte; Willy Fries (1881–1965), sein Schwiegersohn, der in Hunderten lebhafter Gesellschaftsszenen – Boxkämpfe, Demonstrationszüge, Tanzabende – den Wandel Zürichs zur modernen Grossstadt dokumentierte; und Hanny Fries (1918–2009), die als Intellektuelle das Zeitgeschehen mit Pinsel und Feder sublimierte und dabei mit Verve und Grandezza beeindruckte.
Mit zahlreichen Beiträgen, Quellenstudien, Text- und Bildessays sowie reich bebildert zeichnet diese umfassende Familienbiografie Denken, Schaffen und Wirken dieser zentralen Figuren der Kunstszene nach und schliesst eine Lücke in der Kulturgeschichtsschreibung der Schweiz.