Die Bibliothek des Johannes Heynlins von Stein, die aus der Basler Kartause an die Universitätsbibliothek Basel gelangt ist, fällt als Werkzeug eines strengen Volkspredigers auf, wie es Heynlin zwischen 1473 und 1487 geworden war. Vor allem die vielen Randglossen von seiner Hand sind Ausdruck einer drastischen Lehre der Weltverachtung, die das abendländische Weltverhältnis und die Morallehre zutiefst geprägt hat, auch in der säkularen Form des heutigen fatalen Umgangs mit der Biosphäre. Wie Heynlin zu seiner Bibliothek, die ein Vermögen wert war, gekommen ist, bleibt ein Geheimnis – mit einer möglichen Lösung.
Mit einem Vorwort von Ueli Zahnd.