Auch weit mehr als 30 Jahre nach dem Ende der DDR und der SED-Diktatur wirken die Folgen des erlittenen Unrechts in den Betroffenen, aber auch in der Gesellschaft nach. Insbesondere gesundheitliche Folgen haben langfristige Auswirkungen auf die Lebensqualität. Die Autor*innen betrachten neben der Stigmatisierung Betroffener in der Öffentlichkeit auch die Auswirkungen von Stress bei nicht-strafrechtlicher Repression, die Nachwirkungen des Leistungssportsystems der DDR oder die Folgen des größten Medizinskandals der DDR-Geschichte, der Hepatitis-C-verseuchten Anti-D-Prophylaxe. Sie gehen außerdem auf den Umgang der Gesellschaft mit Betroffenen ein, beispielsweise im Beratungssektor, und stellen Konzepte zur besseren Vernetzung und Weiterbildung von Beschäftigten im Hilfesystem dar.

Mit Beiträgen von Annemarie Bierstedt, Marie Blume, Veronika Engert, Eva Flemming, Jörg Frommer, Adrian Gallistl, Diana Krogmann, Aylin Kuruçelik, Philipp Laue, Anne Maltusch, Ruth Marheinecke, Kris Per Schindler, Nico Schneider, Georg Schomerus, Florian Schoppe, Tobias Schott, Carsten Spitzer, Bernhard Strauß und Anne Weiß