Tübingen 1554: Als Ulrich Morhart, der einzige Buchdrucker Württembergs, überraschend stirbt, geht die Druckerei an seine Frau Magdalena und seinen Sohn Ulrich über – und für Magdalena beginnt eine harte Zeit. Sie hat zwar bereits seit Jahren in der Werkstatt mitgeholfen und sogar das Zeichen der Druckerei entworfen, doch stößt sie plötzlich bei den Arbeitern auf Widerstand: Sie sehen eher ihren Stiefsohn Ulrich als ihren neuen Herrn an und können eine Frau als Vorgesetzte nicht akzeptieren. Doch nachdem sich ihr Stiefsohn als unfähig erweist und den Betrieb fast zugrunde richtet, trifft Magdalena eine folgenschwere Entscheidung: Sie übernimmt die alleinige Leitung der Druckerei. Von nun an muss sie sich sowohl gegen ihren rivalisierenden Stiefsohn als auch einer Reihe anderer Bedrohungen zur Wehr setzen. So wenden sich zunehmend auch die Bürger der Stadt gegen sie, denn eine Frau als Herrin einer Buchdruckerei verstößt gegen die göttliche Ordnung. In den unruhigen Zeiten der Reformation muss Magdalena bald nicht nur um ihr Ansehen, sondern auch um ihre Existenz kämpfen ...