Gerhard Hanappi (1929–1980) ist nicht nur eine österreichische Fussballikone, sondern war auch Architekt. Mit Ausnahme seines Hauptwerks, des 2014 abgerissenen Gerhard-Hanappi-Stadions in Wien-Hütteldorf, ist sein architektonisches Schaffen jedoch kaum bekannt.
Dieses Buch betrachtet nun erstmals Leben und Werk des Ausnahmetalents umfassend. Beleuchtet werden einerseits seine Laufbahn als Fussballer und Architekt und sein sozialer Aufstieg im Österreich der Nachkriegszeit. Zum anderen werden der kulturhistorische Hintergrund und die stadtspezifischen Konnotationen zwischen den Wiener Bezirken Meidling und Hütteldorf untersucht, die Hanappis Leben entscheidend prägten. Das Buch offeriert so einen vielseitigen Blick auf die Persönlichkeit Gerhard Hanappis und die biografische und inhaltliche Schnittmenge seiner beiden Professionen.
Neben einer umfangreichen fotografischen Dokumentation des erst 1981 nach seinem Erbauer benannten Wiener Weststadions von Wolfgang Thaler präsentiert die Monografie historische Fotos aus dem Familienarchiv sowie reiches Bild- und Planmaterial zu seinen Bauten.