Die Arbeiten von Markus Willeke entspringen zumeist der europäischen Jugendkultur der achtziger und neunziger Jahre, die stark geprägt war durch den subkulturellen Einfluss Amerikas. Dabei schafft Willeke in der physischen Direktheit und in dem Ungestümen seiner Malerei einen Gegenpol zur amerikanischen Pop Art. Seine Bilder nähren sich nicht von den graphischen Rastern der großen Billboards, der Werbetafeln oder des Comic, sondern von der gestischen Malweise der Graffiti und Street Art. Willekes Bilder erzählen keine Geschichten, sie zeigen ohne Umschweife die subkulturellen Auswüchse medial angeregter Phantasien. Die Macht seiner Bilder erwächst aus der physischen Präsenz der Bildsymbole, ihrer Größe und der Brillanz der Farbkontraste.
Das Buch erscheint anlässlich Willekes Ausstellung in der Kunsthalle Recklinghausen und zeigt neu entstandene Arbeiten der letzten Jahre.