Die Studie problematisiert die osmanisch-griechische Identität anhand des entsprechenden Diskurses im Vereinsjournal des Griechischen Philologischen Vereins in Konstantinopel. Als Hauptstadt verkörperte Konstantinopel die Transformationen, denen der osmanische Staat und die osmanische Gesellschaft im 19. Jahrhundert unterlagen. Die im Vereinsjournal gespiegelten Aktivitäten der Gesellschaft sind als Antwort auf diese Transformationen zu sehen und somit Ausdruck des zugrunde liegenden Selbstbildes. Daher gilt das Interesse gleichermaßen der Aufzeichnung der relevanten Informationen wie den damit zusammenhängenden Interpretationen. Über den griechisch-orthodoxen Kontext des Vereins hinaus erörtert die Arbeit in diesem Zusammenhang das Konzept der Moderne sowohl im internationalen Rahmen als auch innerhalb des osmanischen Reichs.