Mit der Transparenzrichtlinie-Änderungsrichtlinie 2013/50/EU wurden die Pflichten zur Offenlegung bedeutender Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen beim Einsatz von Finanzinstrumenten erweitert. Zugleich hat der Richtliniengeber für diese sogenannte Beteiligungstransparenz einen Wechsel von der Mindest- zur Vollharmonisierung vollzogen. Pascal W. F. Brandt untersucht die Reichweite der Vollharmonisierung sowie Tatbestände, Rechtsfolgen und Sanktionen des europäischen Beteiligungstransparenzregimes für Finanzinstrumente. Mit Hilfe rechtsvergleichender Methoden und der ökonomischen Analyse analysiert er die Funktionen von Beteiligungstransparenz in der Corporate Governance, insbesondere in der Übernahmeregulierung, beim Schutz und der Verbesserung der Markteffizienz. Anschließend entwickelt der Autor rechtspolitische Vorschläge.