Bei den 117 in diesem Band gezeigten Skulpturen der Dresdner Antikensammlung handelt es sich um reliefgeschmückte Denkmäler der römischen Kaiserzeit, wie Prunkmöbel, Grab und Schmuckreliefs, Sarkophage und Architekturfragmente. Die Werke stammen aus den römischen Sammlungen des 17. und 18. Jahrhunderts, ein großer Teil aus den Erwerbungen Georg Treus.Die Skulpturen dieser spezifisch römischen Denkmälergattung belegen aufs Neue die Qualität des Dresdner Bestandes an Marmorbildwerken. Reizvoll sind die römischen Schmuckreliefs, wie das filigran gearbeitete Schauspielerrelief, ein »Juwel der Kunst«, das auch in sammlungsgeschichtlicher Hinsicht interessant ist. Unter den Prunkmöbeln befinden sich die große Kandelaberbasis und ein dreiseitiger Altar, deren Reliefschmuck von bezaubernder Feinheit ist. Der bereits 1726 aus Rom nach Dresden gekommene Grabaltar mit der Darstellung einer opfernden Frau ist eines der herausragenden Meisterwerke, das in diesem Band mit neuen Erkenntnissen gewürdigt wird.