Das Buch versammelt Beiträge zu einer wissenssoziologischen Verwendungsforschung der Ökonomik. Damit verortet es sich in einer Forschungsrichtung, die sich in den letzten Jahren innerhalb der Soziologie als ‚Soziologie der Wirtschaftswissenschaften und wirtschaftswissenschaftlichen Wissens‘ herausgebildet hat. Die enthaltenen Beiträge beschäftigen sich dem Paradoxon, dass zwar eine Omnipräsenz der Wirtschaftswissenschaft in vielen sozialen Bereichen behauptet wird, ein flächendeckender Einfluss wirtschaftswissenschaftlicher Technologie (Theorien, Modelle, Verfahrensweisen) jedoch strittig ist. Das Programm der Verwendungsforschung zielt darauf, die Relevanz wirtschaftswissenschaftlicher Technologie in außerakademischen Kontexten aus der Sicht der Akteure zu rekonstruieren.