Bedeutende Künstler wie Hans Holbein d. J., Urs Graf und Niklaus Manuel schufen Zeichnungen, die als Vorlage für Glasgemälde dienten. Die Publikation stellt die meisterhaften Blätter und die erhaltenen Glasgemälde in Dialog und zeigt sowohl die künstlerische Klasse als auch den kulturhistorischen Kontext, in dem diese Werke entstanden.Kleine Glasbilder waren im 16. Jahrhundert in Süddeutschland und in der Schweiz weit verbreitet und bildeten einen wichtigen Teil künstlerischen Schaffens. Die Stiftung eines Glasgemäldes war fester Bestandteil der gesellschaftlichen Kommunikation. Die Entwürfe stammten häufig von namhaften Künstlern der Zeit, die Ausführung der Scheiben lag in den Händen von spezialisierten Glasmalern. Der Band beleuchtet diese heute fast vergessene Kunstform und präsentiert die Künstler und ihre einst omnipräsenten Werke in neuem Licht.