Die Geschichte Nordamerikas ist vielfältig: Marcus Gräser erzählt vom Aufeinandertreffen der indigenen Bevölkerung und europäischen Siedlerinnen und Siedlern im 17. Jahrhundert, von den in die Sklaverei verschleppten Afrikanerinnen und Afrikanern und von der Zuwanderung aus fast allen Ecken der Welt seit dem 19. Jahrhundert. Entstanden sind dabei zwei Staaten: Die USA, gegründet im 18. Jahrhundert, stiegen im 20. Jahrhundert zur Supermacht auf, während sich Kanada erst spät aus dem Schatten der Kolonialmacht Großbritannien löste. Eines aber haben beide Staaten gemeinsam: Die Bildung einer Nation, in der Menschen aus unterschiedlichsten Weltregionen zusammenleben, ist eine Herausforderung – vor allem in den USA brechen die daraus entstandenen Widersprüche gegenwärtig mit neuer Wucht hervor.