Den Feind mit allen Mitteln zu besiegen, war stets ein Ziel von kriegführenden Parteien. So auch während des Ersten Weltkriegs, wo nichts unversucht blieb, den Gegner durch Einsatz von aggressiven Chemikalien oder giftiger Substanzen, welche die Wissenschaft bereitwillig zur Verfügung stellte, auszuschalten. Aus diesem Grund wurde es bald notwendig, die eigenen Soldaten, die von diesem unsichtbaren Feind bedroht wurden, entsprechend auszurüsten.
In den letzten Jahren hat das Studium der an die kriegführenden Armeen gelieferten Gasschutz-Ausrüstung wachsendes Interesse erfahren. Dieser Band, der mit Abbildungen von mehr als 200 Originalexemplaren, die in privaten Sammlungen oder Museen aufbewahrt werden, umfassend illustriert ist, zielt darauf ab, die wichtigsten Gasschutzmittel aufzuzeigen, die während des Ersten Weltkriegs von den kaiserlichen Armeen Deutschlands und Österreich-Ungarns sowie von der Armee des Königreichs Italien eingesetzt wurden.
Diese Publikation zeigt die zeitliche Entwicklung auf, von den ersten Atemschutzgeräten, die aus dem Sanitärbereich entlehnt wurden, bis zu den hochentwickelten Schutzmasken mit Filter sowie den entsprechenden Behältern und der Schutzkleidung gegen blasenbildende Gase. Die zahlreichen offiziellen Dokumente, die während des Krieges erstellt wurden, werden von einer Reihe wichtiger Originalfotos aus der Zeit, die den umfangreichen Einsatz von Gasschutzgeräten in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs bezeugen, begleitet.
Das Buch enthält auch einen historischen Überblick über die Forschung auf dem Gebiet der Giftgase in den drei Ländern, Hinweise auf die an der Produktion beteiligten Industrien sowie ein Kapitel, das den wichtigsten Arten von Giftgasen gewidmet ist.