Den eigenen Vater, den Kaiser, warf er in den Kerker, mit Papst und Fürsten fand er immer wieder Einigungen im Kampf um die Macht. Wer war dieser Herrscher, der in einer unruhigen Zeit regierte und nach Jahrzehnten des Konflikts das Reich wieder in ein ruhiges Fahrwasser zu bringen versuchte, was waren seine Ziele, wie dachte und handelte er?

Heinrich V. war der vierte und letzte Kaiser aus der salischen Dynastie. Das Geschichtsbewusstsein der Deutschen verbindet ihn mit dem „Wormser Konkordat“, einer Zäsur im sogenannten Investiturstreit, der Rivalität zwischen Papsttum und Kaisertum um die Vorherrschaft - doch zeigt sein Leben die Spuren einer noch weiter greifenden Wendezeit. Gerhard Lubich schreibt die erste Biografie des letzten Salierkaisers.