Es wird der kausale Effekt der sozialen Komposition verschieden skalierter sozialräumlicher Kontexte unter Berücksichtigung unterschiedlicher Schwellenwerte analysiert. Ermöglicht wird dies durch eine aufwändige und für den deutschen Kontext einzigartige Aufarbeitung verschiedener Datenquellen. Es zeigen sich zum einen heterogene Effekte der sozialen Komposition auf die Übergangswahrscheinlichkeit das Gymnasium zu besuchen, zum anderen wird der Mehrwert des methodisch aufwändigen Vorgehens deutlich. Die Ergebnisse zeigen, dass die soziale Komposition als ein soziale Ungleichheiten induzierender Faktor verstanden werden kann, was die Relevanz der Berücksichtigung räumlicher Faktoren auch für andere Forschungsgegenstände hervorhebt.