"Dresden", wo Heinrich Schütz mehr als ein halbes Jahrhundert die Hofkapelle leitete, bot ideale Voraussetzungen für neue Musik: ein leistungsfähiges Ensemble, lebhaften Austausch mit Künstlern aus ganz Europa und kunstsinnige Fürsten. So entstand im ersten Jahrzehnt seines Wirkens wie zumal nach der Jahrhundertmitte ein vielschichtiges Œuvre, das nicht nur protestantischen Traditionen verhaftet war. Vielmehr suchte – und fand – Schütz neue Klänge, mit denen er die Grundlagen des Komponierens veränderte.