Die Arbeit untersucht die Tätigkeit von Rechtsanwälten in Aufsichtsräten von Aktiengesellschaften. Erstmals werden sämtliche relevanten Rechtsfragen – insbesondere im Hinblick auf Beratungsverträge – sowohl aus der aktienrechtlichen als auch aus der bislang im Diskurs vernachlässigten berufsrechtlichen Perspektive untersucht.
Zunächst arbeitet der Autor die besonderen Anforderungen an Rechtsanwälte in Aufsichtsräten heraus, bevor Beratungsverträge im Sinne des § 114 AktG in den Fokus gerückt werden. Neben den Erfordernissen an die Vertragsgestaltung wird u.a. das Zustimmungsverfahren mitsamt der Behandlung von Rahmenverträgen erörtert, wobei der Autor die Positionen der Rechtsprechung kritisch hinterfragt und praktische Lösungswege entwickelt. Daneben werden alle Konstellationen, in denen eine Erweiterung des Anwendungsbereichs von § 114 AktG in Betracht kommt, aus aktienrechtlicher und berufsrechtlicher Perspektive analysiert.