Die vorliegende Chronik blickt auf die 100-jährige, auch wechselvolle Geschichte des heutigen kbo-Isar-Amper-Klinikums Taufkirchen (Vils) zurück. Gegründet als Landarmenanstalt in der Weimarer Republik, wurden die Anstalt und ihre Pfleglinge Opfer der nationalsozialistischen Diktatur. Zahlreiche Insassen wurden in die damalige Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar deportiert, viele in die Tötungsanstalt Hartheim überstellt und dort ermordet. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Krankenhaus wie viele andere psychiatrische Kliniken zu einer Einrichtung für „Langlieger“. Erst durch die Psychiatrie-Enquête und die Reformen in der psychiatrischen Versorgung Mitte der 1970er-Jahre entwickelte sich das heutige kbo-Isar-Amper-Klinikum Taufkirchen (Vils) zu einem renommierten, modernen psychiatrischen Fachkrankenhaus.